Hausanschlusssanierung

AVS  – ABWASSERSYSTEM

Bei Schäden an erdverlegten Abwasserleitungen z.B. durch Rohrbruch, Wurzeleinwuchs oder nicht fachgerechter Verlegung ist eine offene Bauweise meist nicht zu umgehen. Doch durch unser Kurzliner-Verfahren von DN100 bis DN350 lassen sich die meisten Erdarbeiten vermeiden. Bei diesem Verfahren wird ein mit Drei-Komponenten-Harz getränkter Glasfasermantel in Ihr Abwassersystem eingebracht, an die Schadstelle positioniert, und mit 2,5 Bar von Innen an die Rohrwandung gepresst. Nach einstündiger Reaktionsphase ist der Kurzliner vollständig ausgehärtet und das Abwassersystem kann wieder vollständig in Betrieb genommen werden.

Mit diesem Verfahren vermeiden Sie also enorme Kosten, da eine Freilegung der Rohrleitungen nicht notwendig ist.

Für die, die es genau wissen wollen:

Schäden an erdverlegten Abwasserleitungen sind ein häufiges Problem, das viele Hausbesitzer und Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen stellt. Diese Schäden können durch verschiedene Faktoren wie Rohrbrüche, Wurzeleinwuchs oder unsachgemäße Verlegung verursacht werden. Traditionell erfordern solche Probleme oft eine offene Bauweise, bei der die beschädigten Rohre freigelegt und repariert werden müssen. Diese Methode ist jedoch in der Regel zeitaufwendig, teuer und verursacht erhebliche Störungen auf dem Grundstück. Glücklicherweise gibt es eine innovative Alternative: das Inliner-Verfahren. In diesem ausführlichen Artikel erfahren Sie alles über die Vorteile und den Ablauf dieser modernen Sanierungstechnik.

Traditionelle Methoden zur Reparatur von erdverlegten Abwasserleitungen beinhalten in der Regel das Ausheben von Gräben, um Zugang zu den beschädigten Rohren zu erhalten. Diese offene Bauweise ist nicht nur invasiv, sondern auch teuer und zeitaufwendig. Die Erdarbeiten können Tage oder sogar Wochen dauern, je nach Umfang der Schäden und den Bedingungen vor Ort. Zudem können sie erhebliche Störungen auf dem Grundstück verursachen, darunter zerstörte Landschaftsgestaltung, beschädigte Einfahrten und Gehwege sowie Beeinträchtigungen des täglichen Lebens der Bewohner.

Ein weiteres Problem bei der offenen Bauweise ist das Risiko zusätzlicher Schäden an den umliegenden Strukturen und Leitungen. Das Ausheben von Gräben kann bestehende Versorgungsleitungen wie Wasser-, Gas- oder Stromleitungen beeinträchtigen. Diese zusätzlichen Risiken und Kosten machen die offene Bauweise oft zu einer weniger attraktiven Option für Hausbesitzer und Unternehmen.

Das Inliner-Verfahren stellt eine bahnbrechende Alternative zur traditionellen offenen Bauweise dar. Diese Technik ermöglicht es, Schäden an Abwasserleitungen effizient und kostengünstig zu reparieren, ohne dass umfangreiche Erdarbeiten notwendig sind. Das Verfahren eignet sich für Rohrdurchmesser von DN100 bis DN350 und ist somit für eine breite Palette von Anwendungen geeignet.

Beim Inliner-Verfahren wird ein Glasfasermantel, der mit einem Drei-Komponenten-Harz getränkt ist, in das Abwassersystem eingebracht. Dieser Mantel wird präzise an der Schadstelle positioniert und anschließend mit einem Druck von 2,5 Bar von innen an die Rohrwand gepresst. Die Reaktionsphase beträgt etwa eine Stunde, nach der der Inliner vollständig ausgehärtet ist. Danach kann das Abwassersystem sofort wieder in Betrieb genommen werden.

    1. Kostenersparnis: Einer der größten Vorteile des Inliner-Verfahrens ist die erhebliche Reduzierung der Kosten im Vergleich zur offenen Bauweise. Da keine Erdarbeiten erforderlich sind, entfallen die Kosten für das Ausheben und Wiederherstellen des Geländes. Dies macht die Methode besonders attraktiv für Hausbesitzer und Unternehmen, die eine kosteneffiziente Lösung suchen.

    2. Zeitersparnis: Das Inliner-Verfahren ist deutlich schneller als traditionelle Methoden. Die gesamte Sanierung kann in der Regel innerhalb weniger Stunden abgeschlossen werden, was die Ausfallzeiten minimiert und den normalen Betrieb schnell wiederherstellt.

    3. Minimalinvasiv: Da keine Gräben ausgehoben werden müssen, ist das Verfahren wesentlich weniger invasiv. Dies bedeutet weniger Störungen für das Grundstück und die Umgebung. Die Landschaftsgestaltung bleibt intakt, und es gibt keine Schäden an Einfahrten oder Gehwegen.

    4. Langlebigkeit: Die Verwendung von hochwertigem Drei-Komponenten-Harz gewährleistet eine robuste und langlebige Reparatur. Der ausgehärtete Inliner bietet eine hohe Beständigkeit gegenüber chemischen Einflüssen und mechanischen Belastungen, was die Lebensdauer der reparierten Abwasserleitung verlängert.

    5. Umweltfreundlich: Durch die Vermeidung von Erdarbeiten und den damit verbundenen Emissionen ist das Inliner-Verfahren umweltfreundlicher als traditionelle Methoden. Es reduziert den CO2-Fußabdruck der Sanierungsarbeiten und trägt so zu einer nachhaltigeren Praxis bei.

     

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Das Inliner-Verfahren eignet sich für eine Vielzahl von Anwendungen und ist besonders nützlich in den folgenden Szenarien:

  • Wohngebäude: Hausbesitzer können von der schnellen und kosteneffizienten Reparatur ihrer Abwasserleitungen profitieren, ohne dass ihre Grundstücke beschädigt werden.
  • Gewerbeimmobilien: Unternehmen können den normalen Geschäftsbetrieb ohne größere Unterbrechungen aufrechterhalten, während die Reparaturen durchgeführt werden.
  • Öffentliche Einrichtungen: Schulen, Krankenhäuser und andere öffentliche Gebäude können ihre Abwasserinfrastruktur schnell und effektiv instand setzen lassen, ohne den Betrieb zu stören.
  • Industrieanlagen: In Industrieanlagen, wo Ausfallzeiten teuer und störend sind, bietet das Inliner-Verfahren eine schnelle und zuverlässige Lösung.
    1. Inspektion und Diagnose: Der erste Schritt besteht in der gründlichen Inspektion der Abwasserleitungen mittels moderner Kameratechnologie. Dies ermöglicht eine genaue Lokalisierung und Bewertung der Schäden.

    2. Vorbereitung: Die betroffene Rohrleitung wird gereinigt und auf die Reparatur vorbereitet. Dies kann das Entfernen von Ablagerungen und das Spülen der Leitung beinhalten, um eine saubere Oberfläche für den Inliner zu gewährleisten.

    3. Einbringen des Inliners: Der mit Harz getränkte Glasfasermantel wird in die Rohrleitung eingebracht und zur Schadstelle transportiert. Dies erfolgt mithilfe spezieller Ausrüstung, die eine präzise Platzierung ermöglicht.

    4. Aushärtung: Der Inliner wird mit einem Druck von 2,5 Bar an die Rohrwand gepresst, wodurch das Harz gleichmäßig verteilt und fixiert wird. Nach einer einstündigen Reaktionsphase ist der Inliner vollständig ausgehärtet.

    5. Abschluss und Prüfung: Nach der Aushärtung wird die Reparaturstelle erneut inspiziert, um sicherzustellen, dass die Reparatur erfolgreich war und die Rohrleitung wieder voll funktionsfähig ist.

     

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Das Inliner-Verfahren bietet eine innovative und effiziente Lösung für die Sanierung von erdverlegten Abwasserleitungen. Durch die Vermeidung von Erdarbeiten, die Reduzierung der Kosten und die Minimierung von Störungen auf dem Grundstück stellt diese Methode eine attraktive Alternative zur traditionellen offenen Bauweise dar. Mit einer schnellen, robusten und umweltfreundlichen Reparatur können Hausbesitzer und Unternehmen gleichermaßen von den zahlreichen Vorteilen dieses Verfahrens profitieren.

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